"Trend trifft Tragbarkeit"

Pauline Bouzek will vom Feinkostladen zurück an die Uni
Ich denke, dass Mode auch für die Menschen in Deutschland immer wichtiger wird und der Markt noch lange nicht ausgeschöpft ist", sagt Pauline Bouzek. Nicht zuletzt deshalb ist es der größte Wunsch der 25-Jährigen, Modedesignerin zu werden. Sie will vor allem alltagstaugliche Mode entwerfen, die eine breite Zielgruppe anspricht und kein Nischenprodukt bleibt. Es geht ihr eben nicht um Mode als Kunstform oder einfach nur um Trends. Das hat sie auch schon in ihrer Bachelor-Arbeit mit dem Titel "A place where my thoughts are frozen together" unter Beweis gestellt, die von ihrem Professor mit der Note sehr gut bewertet wurde. "Die Tragbarkeit der Kollektionsteile war mir sehr wichtig. Sie weisen eine hohe Sensibilität für die Vielschichtigkeit ihrer Trägerin auf, die sich zeitgemäß kleidet, aber keinen kurzlebigen Trends unterliegt", erklärt Pauline Bouzek ihren Ansatz. Die Kombination aus Trend und Tragbarkeit gab den Hauptausschlag, sie mit dem Preis der Wilhelm-Lorch Stiftung auszuzeichnen. Das Preisgeld will die Münchnerin nutzen, um nach Abschluss ihres Bachelorstudiums ein Masterstudium anzuschließen. Schließlich passt die wissenschaftliche Fundierung zur Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit, mit der die angehende Modedesignerin ihr Ziel verfolgt. Dann muss sie zur Finanzierung des Studiums auch nicht mehr im Feinkostladen jobben.
-Silke Emig-