Tradition modern übersetzt

Mit afrikanischen Handwerkerinnen hat Marie-Céline Goux eine ethnologisch inspirierte Kollektion für eine globale Zielgruppe gefertigt.
Zweimal reiste Marie-Céline Goux aus Würzburg im Rahmen ihrer Master-Arbeit „Eth(n)ic Fashion“ für mehrere Wochen nach Afrika. „Mein Ziel war es, ethische Produktionsmaßstäbe mit ethnologischen Gestaltungsmerkmalen in einer Kollektion zu vereinen“, sagt die 28-Jährige.
„Afrika bietet eine Plattform für beides. Es gibt dort viele soziale Projekte, die im Zusammenhang mit Mode stehen – beispielsweise Cotton made in Africa. Darüber hinaus liefern die traditionellen afrikanischen Stoffe, Muster und Techniken großartige Inspirationen für moderne und optisch ansprechende Bekleidung.“ Die studierte Modedesignerin hat für ihre Kollektion in Yaoundé (Kamerun) mit Handwerkerinnen zusammengearbeitet. „Ich habe versucht, ihre traditionellen Techniken sehr modern umzusetzen, meine Zielgruppe ist schließlich stark westlich geprägt und soll sich nicht verkleidet fühlen.“ Afrikanische Pagne-, Embout- und Batik-Stoffe setzte sie deshalb in Kontrast zu europäischen Elementen wie Tweed und Spitze. Für Details wie traditionelle kamerunische Stickerei benutzte sie moderne Lurexgarne.
Über 50 % der Modelle bestehen aus zertifizierter Bio-Seide. „Trotzdem war mir wichtig, dass der modische Aspekt der Kleidung im Vordergrund steht. Bio soll als Mehrwert, aber nicht als primärer Kaufanreiz verstanden werden.“
Zurzeit absolviert Marie-Céline Goux ein Trainee-Programm bei Sir Oliver Women. Im Oktober ist sie fertig. In ihrer beruflichen Zukunft würde sie gerne Design mit Konzeption verbinden. Das Preisgeld der Wilhelm-Lorch-Stiftung möchte sie für Weiterbildungen im Bereich Mode im internationalen Kontext nutzen – und außerdem ihre Arbeit mit den Handwerkerinnen in Kamerun fortsetzen.
„Ethische Mode ist für mich ein Ideal, an das ich versuche so nah wie möglich heranzukommen – jedoch nicht ohne den modischen Anspruch aus den Augen zu verlieren.“
„Afrika bietet eine Plattform für beides. Es gibt dort viele soziale Projekte, die im Zusammenhang mit Mode stehen – beispielsweise Cotton made in Africa. Darüber hinaus liefern die traditionellen afrikanischen Stoffe, Muster und Techniken großartige Inspirationen für moderne und optisch ansprechende Bekleidung.“ Die studierte Modedesignerin hat für ihre Kollektion in Yaoundé (Kamerun) mit Handwerkerinnen zusammengearbeitet. „Ich habe versucht, ihre traditionellen Techniken sehr modern umzusetzen, meine Zielgruppe ist schließlich stark westlich geprägt und soll sich nicht verkleidet fühlen.“ Afrikanische Pagne-, Embout- und Batik-Stoffe setzte sie deshalb in Kontrast zu europäischen Elementen wie Tweed und Spitze. Für Details wie traditionelle kamerunische Stickerei benutzte sie moderne Lurexgarne.
Über 50 % der Modelle bestehen aus zertifizierter Bio-Seide. „Trotzdem war mir wichtig, dass der modische Aspekt der Kleidung im Vordergrund steht. Bio soll als Mehrwert, aber nicht als primärer Kaufanreiz verstanden werden.“
Zurzeit absolviert Marie-Céline Goux ein Trainee-Programm bei Sir Oliver Women. Im Oktober ist sie fertig. In ihrer beruflichen Zukunft würde sie gerne Design mit Konzeption verbinden. Das Preisgeld der Wilhelm-Lorch-Stiftung möchte sie für Weiterbildungen im Bereich Mode im internationalen Kontext nutzen – und außerdem ihre Arbeit mit den Handwerkerinnen in Kamerun fortsetzen.
„Ethische Mode ist für mich ein Ideal, an das ich versuche so nah wie möglich heranzukommen – jedoch nicht ohne den modischen Anspruch aus den Augen zu verlieren.“
Sandra Raithel