Ein Faible für die Fläche

Johannes Böckmann wurde in der Kategorie Praxis von der Jury der Wilhelm-Lorch-Stiftung ausgezeichnet.
Eine gute Basis war ihm wichtig, daher entschied sich Johannes Böckmann für die Ausbildung zum Verkäufer. Er wollte nicht im Büro arbeiten. Er wollte ganz bewusst in die Praxis gehen. Den Kontakt zu Kunden mochte er schon im elterlichen Friseursalon. Sein Interesse für die Mode wurde bei zahlreichen Messebesuchen geweckt. Das Modehaus Leffers in Oldenburg sowie seine Ausbildung genießen einen guten Ruf. Böckmanns Heimatort Steinfeld ist nicht weit entfernt. So war die Entscheidung schnell getroffen. Er beendete seine Ausbildung nach drei Jahren als Kaufmann im Einzelhandel. Seine Lehrzeit betrachtet er jedoch noch lange nicht als beendet. Mit seiner Ausbildungsleiterin überlegt er, welche Bausteine er noch benötigt, um die angestrebte Führungsposition zu erreichen. Seit Januar besucht er ein Führungskräfte-Seminar. Wie er da so sitzt, kommen ihm seine beruflichen Ziele bestimmt greifbar nahe vor: Er ist mit Abstand der Jüngste. Zwischen Geschäftsführern, Abteilungsleitern und Substituten. „Von der Erfahrung der anderen Teilnehmer kann ich nur profitieren“, sagt er dazu. Im Moment ist er als Modeberater und Handelsassistent bei Leffers angestellt. Hauptsächlich im Verkauf. Böckmann ist jedoch auch für einen Teil der Fläche mitverantwortlich und somit für Personalführung und Einkauf. Ab September möchte er den nächsten Schritt gehen und ein berufsbegleitendes Studium zum Betriebswirt beginnen. Finanzielle Unterstützung erhält er durch den Preis der Wilhelm-Lorch-Stiftung. „Mein angeeignetes Basiswissen soll ausgebaut werden und mir so in Handelsgesprächen oder beim Einkauf nützlich sein“, sagt Böckmann über das Studium. Als Substitut oder Abteilungsleiter möchte er irgendwann verantwortlich für Aufbau und Organisation einer Fläche sein. mi